Der DFB und Beach Soccer - ein stiefmütterliches Verhältnis ?

Für den deutschen Fussballbund DFB sollte diese Sportart, neben den
grundsätzlichen Vorteilen des Beach Soccers, aus vorwiegend 4 Gründen sehr interessant sein:

1. Beach Soccer wird u.U. olympische Disziplin.

2. Beach Soccer ist eine gute Form der Werbung für den Fußball insgesamt.

3. Sandfußball stellt einen möglichen Einstieg für den Beginn einer Rasenfußballkarriere
dar, dadurch dass grundsätzliches Interesse an Fußball jeglicher Form geweckt und
das technische sowie koordinative Vermögen erheblich geschult wird.

4. Rasenfußballer erhalten durch regelmäßiges Training im Sand eine verbesserte
Sprungkraft und Antrittsschnelligkeit. Verletzungen können v.a. im Sprunggelenksbereich
durch die verbesserte Koordination vorgebeugt werden.


Insgesamt betrachtet ist die "neue Trendsportart" Beach Soccer für alle Beteiligten eine
wesentliche sportliche Bereicherung.

Das sinkende Interesse am Fußballsport besonders von Seiten der Aktiven könnte wieder steigen,
die Fernsehindustrie erlebt neue Impulse und die deutschen Chancen bei einer möglichen
olympischen Beteiligung steigen.

Wenn man diese Vielzahl der Gründe betrachtet, erscheint es unverständlich, warum die Sportart
Beachsoccer auch heute noch nur unzureichend vom DFB anerkannt und gefördert wird.

Über die Zusammenarbeit des DFB mit den verschiedenen, teilweise sogar konkurrierenden Beachsoccer-
Verbänden und Veranstaltern ist in jedemfall nachzudenken.